Julius Deutsch wurde im Jahre 1884 in Lackenbach, als Teil der jüdischen Gemeinde, im damaligen Königreich Ungarn geboren. Zum Buchdrucker ausgebildet, studierte er Rechtswissenschaft und promovierte 1908 an der Universität Wien. Deutsch war Autor, sozialdemokratischer Politiker und von 1919 bis 1934 Abgeordneter zum Nationalrat. 1923 gründete er als Gegengewicht zu konservativen Wehrverbänden den Republikanischen Schutzbund. Innerhalb der Sozialdemokratie zählte Deutsch zu den wenigen führenden Politikern, die gegen den Krieg auftraten. Von 1919 bis 1934 gehörte Julius Deutsch dem Parlament an und engagierte sich im Arbeitersport, als dessen Präsident er 1931 die Arbeiterolympiade nach Österreich holte. Nach dem Verbot der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei (SDAP), am 12. Februar 1934, floh Julius Deutsch und engagierte sich ab dem Jahre 1939 in der Auslandsvertretung der österreichischen Sozialisten in Paris, wobei er im Zuge der Eroberung Frankreichs, im Frühjahr 1940, erneut emigrieren musste. Julius Deutsch gelangte in die USA, bis er 1946, als einer von nur wenigen jüdischen Vertriebenen, nach Österreich zurückkehrte. Bis 1951 leitete Julius Deutsch die Sozialistische Verlagsanstalt in Wien. In Döbling, seinem letzten Wohnbezirk, wurde ihm zu Ehren eine Wohnhausanlage benannt.
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