4. Meierhof Lackenbach

Die Eigengründe der Herrschaft wurden seit dem Mittelalter von den Meierhöfen aus bewirtschaftet. Das primäre Ziel war die Selbstversorgung der Herrschaft Landsee-Lackenbach. Überschüsse wurden verkauft. Mitte des 16. Jhdt. wurde die Eigenwirtschaft der Herrschaft sukzessive ausgebaut.

Die Meierhöfe wurden von Knechten und Mägden, vor allem aber von Bauern, die zu Robotleistungen verpflichtet waren, bewirtschaftet. Bei Bedarf wurden Lohnarbeiter aufgenommen. So waren es bis zu 55 Personen, die Mitte des 16. Jhdt. im Dienst der Herrschaft Landsee-Lackenbach standen, darunter auch Offiziale und Burgwachen. An der Spitze der Verwaltung der Herrschaft stand der Kastellan. Das Wirtschaftspersonal bestand aus 13 Personen. Den einzelnen Meierhöfen stand der Schaffer vor, der für die Organisation der anfallenden Arbeiten verantwortlich war. Der Meier war lediglich auf den Hof beschränkt und war vorwiegend für die Viehhaltung zuständig.

Das Personal des Meierhofs Lackenbach bestand aus Meier und Meierin, Schaffer, Kutscher, Schweinehirt, Rinderhirt, Bierbrauer, Pförtner, Teichgräber, später wurden auch zwei Trabanten (Wächter) aufgenommen.