Veranstaltungen in Lackenbach

Nachtgebet "Zeugnis der Menschlichkeit"

Pfarrkirche Lackenbach, Mahnmal für Rom:nja und Sinti:zze, jüdischer Friedhof

Harri Stojka, Siegmund Kleinl et al.
10.4.2025, 18:30
Pfarrkirche Lackenbach, Mahnmal für Rom:nia und Sinti:zze, jüdischer Friedhof

Gerade angesichts von Terror, Gewalt, Krieg und Ausgrenzung von Minderheiten stellt sich die Frage nach Zusammengehörigkeit, Toleranz, Friedfertigkeit, dem Mensch-Sein und Mensch-Bleiben. Am Vorabend des 80. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald bietet das Nachtgebet 2025 der Privaten Pädagogischen Hochschule Burgenland Raum für ein ganz besonderes „Zeugnis der Menschlichkeit“.

Harri Stojka ist einer der bedeutendsten Jazzmusiker Österreichs. Er entstammt einer Dynastie der Lovara-Roma und zelebriert auf einzigartige Weise den Lebensmut der Rom:nja-Kultur. Harri Stojkas Vater, Johann »Mongo« Stojka, überlebte als eines von wenigen Familienmitgliedern den Völkermord der Nationalsozialisten an den Sinti:zze und Rom:nja, den Porajmos. Als 13-Jähriger verfasste er im Konzentrationslager Buchenwald ein kleines Buch mit Gedichten und Zeichnungen. Diese waren über acht Jahrzehnte verschollen und lagen in verschiedenen Archiven. Im Jänner 2024 wurden die Gedichte erstmals im Londoner Imperial War Museum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Diese verschollenen KZ-Gedichte, die weltumspannende Musik Harri Stojkas sowie Texte von Siegmund Kleinl sind Herzstücke des Nachtgebets.
Wie es ist, in Freiheit leben zu wollen, beantwortet der Autor, Germanist und Künstler Siegmund Kleinl. Seine literarischen Texte und Gedichte sind bereits seit dem ersten Nachtgebet essenziell und zentral. Er ist ein „Warnsinniger, der auf die Sprache hört und Fehlentwicklungen unserer Zeit in einer hochpoetischen Sprachenform und Formensprache vor Augen führt“.
„anders
die menschensaat, die aus den worten
an orten, vielen, missachtet als
utopien,
noch aufgegangen nicht ist.
menschen – gedichte, nichts nütze,
nützen dem überleben
dieses geschlechts am meisten.“                                           
Siegmund Kleinl

Die Welt wieder aus dem Abgrund ziehen beginnt mit Gedanken, Worten, Handlungen von uns allen. Im gemeinsamen Gebet, in Musik und Stille können wir innehalten, uns einander zuwenden und Gräben überwinden. Setzen wir uns gemeinsam für transkulturelle Verständigung, spirituelle und politische Bildung sowie kulturelle Vielfalt ein.       
In Kooperation mit der Bildungsdirektion Burgenland, der Katholischen Aktion/Katholischen Arbeiterbewegung der Diözese Eisenstadt, der Kath. Frauenbewegung, Kath. Männerbewegung und dem Forum Katholische Erwachsenenbildung der Diözese Eisenstadt, der Gemeinde Lackenbach,
der Pfarrgemeinde Lackenbach sowie dem Verein Roma-Service.
Gefördert von der Österreichischen Gesellschaft für Politische Bildung.     



Anmeldung per mail an: adele.grill@ph-burgenland.at

10.04.2025 18:30

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