Ziel des Projektes ist die Reduktion des Gefahrenpotentials von Transporten gefährlicher Güter für Mensch und Umwelt sowie Effizienzsteigerungen in der Abwicklung der notwendigen administrativen Abläufe. Über das PROMETHEUS-System werden Gefahrenguttransporte mittels eines Backend-webservices erfasst und an ein mobiles Endgerät (Mobiltelefon, Smartphone, PDA) virtuell gebunden. Dadurch wird es möglich, den Transport kontinuierlich und flächendeckend über LBS (Mobilfunkzellenortung) zu verfolgen. Die Überwachung ist somit auch in Tunnels und überdachten Abstellplätzen gewährleistet. Entsprechende Deklarationen und Anmeldungen an Tunnelwarten erfolgt automatisch bei Eintritt in einen definierten Korridor an den Tunnelportalen. Es ist möglich, die Daten des Gefahrguts (bsp. Lademenge) über ein entsprechendes graphisches Interface am Endgerät aktuell zu halten. Die gesamte Wertschöpfungskette wird vollständig digitalisiert und kann von den Beteiligten über das Backend verfolgt werden. Alle relevanten Vorgänge werden protokolliert und entsprechend den User-Profilen zeitsynchron an die Nutzer weitergeleitet. Die Information über Gefahrgut und Transport kann über ein Kontrollgerät von Einsatzkräften mobil und zeit- und orts-unabhängig erfolgen.
Die sich daraus ergebenden Vorteile des Systems: Die Gefahrgut-Informationen liegen dezentral vor. Im Notfall können die Daten von Exekutive und Feuerwehr jederzeit mobil abgerufen werden, um am Unfallort bereits entsprechend ausgerüstet zu sein. Ein wesentlicher Gewinn an Reaktionszeit und Sicherheit für die Einsatzmannschaft und Betroffene wird dadurch in einer besonders kritischen Phase realisiert. Die notwendigen Endgeräte der Nutzer liegen im allgemeinen bereits vor. Dadurch entstehen keine zusätzlichen Kosten. Das System benötigt keinerlei zusätzliche Infrastruktur oder bauliche Maßnahmen, womit die Installations- und Betriebskosten auf ein Minimum reduziert werden. Die Lokalisierung erfolgt kontinuierlich, ohne geographische Begrenzung sowie auch innerhalb von Tunnels. Alle Schnittstellen (http, GSM, GPRS, MMS, SMS) sind standardisiert und europaweit etabliert. Grenzüberschreitender Verkehr kann somit bei entsprechenden Kooperationen fließend abgewickelt werden. Durch Einbezug aller Betroffenen in den Prozessablauf wird die technologische Basis für den digitalen Gefahrgutbrief geschaffen. Dies ermöglicht umfangreiche Effizienzsteigerungen in den Prozessen der Transporteure und Behörden sowie umfassende Reduktion von Fehlern.
PROMETHEUS wird realisiert in Kooperation mit: BM für Verkehr, Innovation und Technologie, BM für Innere Sicherheit, Stadt Wien, MA 32, MA 46, Landesverband der Feuerwehren, Wirtschaftskammer, ÖGB, sowie von Logistikunternehmen. Projektinitiator und -leitung: traccent mobility services, Wien Technologiepartner: T-Mobile Austria, MSEDV, IGISA
Prometheus wurde realisiert von:
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